Der heute 188 km² große Park liegt nordwestlich von Kenias Haptstadt Nairobi nahe der Stadt Nakuru in der Provinz Rift Valley.
Bekannt ist der Nationalpark durch seinen alkalischen Sodasee, an dessen Ufer sich zeitweise Millionen von Zwergflamingos aufhalten und ein breites rosa Band bilden, das sich plötzlich wie eine rosa Wolke zum Himmel erhebt.
Aufgrund dieses Vogelschauspiels wurde die Gegend um den See 1961 zum Vogelschutzgebiet erklärt. Ab 1968 wurde auch der Nationalpark unter Schutz gestellt.
Nach starken Regenfällen und somit ansteigendem Wasserspiegel sinkt die Salzkonzentration des Sees, was die Verringerung der Spirulina-Blaualgen und Crustaceae (winzige Krebstierchen), von denen sich die Flamingos ernähren, zur Folge hat. Bei Futtermangel ziehen sie deshalb an andere Rift-Valley-Seen.
Im Nationalpark kann man nicht nur die Vögel und zahlreiche Säugetiere, wie z.B. Büffel, Zebras, Nashörner, verschiedene Antilopenarten, Leoparden und auch Löwen beobachten, sondern auch eine abwechslungsreiche Landschaft mit einer offenen Savannenlandschaft im Süden, Akazienwald im Norden und dem größten Baum-Euphorbienwald in Afrika bewundern.
Quelle: Kenia – Hartmut Fiebig, REISE KNOW HOW-Verlag
Leider hatten wir nicht das Glück, das rosa Band der Zwergflamingos zu sehen. Dafür wurden wir aber durch die reizvolle Landschaft und einer Vielzahl von Tieren -sogar Löwen in einem Baum- reichlich entschädigt.